StartAlgerienAlgerien – Südafrikanischer Präsident beendet Staatsbesuch.

Algerien – Südafrikanischer Präsident beendet Staatsbesuch.

Neue Abkommen und strategische Partnerschaft

Algerien und Südafrika stärken bilaterale Zusammenarbeit – Strategische Partnerschaft durch Abkommen und Dialog vertieft.

Algier – Der südafrikanische Staatspräsident Cyril Ramaphosa und Präsident Abdelmadjid Tebboune von Algerien haben bei einem Staatsbesuch in Algier vom 5. bis 7. Dezember 2024 die Beziehungen ihrer Länder durch neue Abkommen und intensive Gespräche erweitert.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand die siebte Sitzung der binationalen Kommission Südafrika-Algerien (BNC). Dieser Mechanismus dient der Förderung der Zusammenarbeit in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und weiteren Bereichen. Die Staatsoberhäupter bewerteten die Fortschritte seit der letzten Sitzung 2015 und erörterten neue Projekte, insbesondere im Rahmen des Afrikanischen Kontinentalen Freihandelsabkommens (AfCFTA).

Präsident Ramaphosa wurde von einer hochrangigen Delegation aus Ministern, Beamten und Wirtschaftsführern begleitet, um die bilateralen Beziehungen umfassend zu stärken.

Neue Abkommen und strategische Partnerschaft

Ein zentraler Punkt des Besuchs war die Unterzeichnung von fünf Memoranden der Verständigung (MoUs). Diese umfassen Vereinbarungen zu Agrarforschung, Raumfahrtkooperation, Innovation, wirtschaftlicher Zusammenarbeit sowie gegenseitiger Rechtshilfe. Zudem verabschiedeten beide Länder eine Erklärung zur strategischen Partnerschaft, die ihre langfristige Zusammenarbeit unterstreicht.

Die Sitzung habe auch eine Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaftsakteuren geboten. Beim Südafrika-Algerien-Wirtschaftsforum wurden Handels- und Investitionsmöglichkeiten diskutiert, um den wirtschaftlichen Austausch zu intensivieren.

Austausch über regionale und globale Themen

Die Präsidenten hätten auch die Gelegenheit genutzt, sich über aktuelle Krisen und Herausforderungen in Afrika und darüber hinaus auszutauschen. Themen wie die Konflikte in der Westsahara, Libyen, Gaza und der Sahelzone sowie die Reform des UN-Sicherheitsrats standen im Fokus. Beide Länder sprachen sich für politische Lösungen aus, die ohne äußere Einmischung gefunden werden sollten.

Präsident Tebboune würdigte Südafrikas Engagement für die Menschenrechte, insbesondere vor dem Internationalen Gerichtshof und der Klage gegen Israel sowie Deutschland. Auch die Rolle beider Länder innerhalb der Afrikanischen Union wurde hervorgehoben, insbesondere im Hinblick auf die Stärkung der afrikanischen Stimme in globalen Gremien.

Enge historische Verbindungen

Die historischen Beziehungen zwischen Algerien und Südafrika, die bis zur Anti-Apartheid-Bewegung zurückreichen, bildeten einen weiteren wichtigen Bezugspunkt. Präsident Tebboune betonte die „dauerhafte Solidarität“ beider Länder und erinnerte an Algeriens Unterstützung während des Kampfes gegen die Apartheid.

Dieser Staatsbesuch unterstreicht die Bedeutung der strategischen Partnerschaft und zielt darauf ab, die bilaterale Zusammenarbeit auf eine neue Ebene zu heben.

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