Präsidentin des algerischen Unternehmerverbandes will sich am 7. September 2024 um das Amt der Präsidentin der Republik Algerien, wahrscheinlich gegen Abdelmajid Tebboune, bewerben.
Algier – Die Präsidentin der Confédération générale des entreprises algériennes (CGEA), dem algerischen Unternehmerverband, Frau Saida Neghza, hat am vergangenen Montag in Algier ihre Kandidatur für die vorgezogenen Präsidentschaftswahlen am 7. September 2024 angekündigt. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur APS.
Auf einer Pressekonferenz habe Frau Neghza ihre Teilnahme an den Wahlen als unabhängige Kandidatin angekündigt und erklärt, sie habe diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen und sei sich der Bestrebungen des algerischen Volkes voll bewusst.
Kandidatin noch ohne politisches Profil
Wie ernsthaft die Herausforderung tatsächlich ist, muss abgewartet werden.
In ihrer Position könnte sie sicherlich teile der Wirtschaft hinter sich haben. Allerdings könnte sie auch nur deshalb angetreten sein, weil das Regime in Algier den Eindruck einer echten Wahl zwischen Kandidaten vermitteln möchte.
In Algerien hat eine Kandidatin oder ein Kandidat in der Regel nur dann eine Chance die Wahlen um das vermeintlich höchste Amt zu gewinnen, wenn die regierende FLN-Partei und das Militär dies unterstützen.
Bisher ist die Präsidentin des Unternehmerverbandes nicht dafür bekannt, die Regierung oder den Präsidenten ernsthaft kritisiert zu haben oder Teil der Opposition zu sein.