Finanzminister Laaziz Faid forderte mehr Engagement und einen Beitrag zur Entwicklung Algeriens von den im Ausland lebenden Algerierinnen und Algerier am Rande des BRICS-Gipfels in Südafrika.
Johannesburg – Derzeit nehmen hochrangige algerische Politiker am BRICS – Afrika – Gipfel in der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg teil. Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind mit ihren Staatsoberhäuptern, bis auf Wladimir Putin, vertreten. Neben den Mitgliedern der BRICS-Organisation sind auch ca. 30 Vertreter afrikanischer Staaten vor Ort, da es in den Beratungen und Verhandlungen auch um eine mögliche Erweiterung geht. Besonderes Interesse an eine Mitgliedschaft wird Algerien, Saudi-Arabien, Ägypten und dem Iran nachgesagt. Von algerischer Seite ist unteranderem der Finanzminister Laaziz Faid vor Ort, der die algerische Delegation anführt und Präsident Tebboune vertritt, und der seine Reise dazu nutzte, um sich mit Vertretern der algerischen Diaspora in Südafrika zu treffen.
Auslandsalgerierinnen und -algerier sollen sich mehr bei der Entwicklung ihres Heimatlandes einbringen.
Der Finanzminister Laaziz Faid rief am Dienstag in Johannesburg die Mitglieder der algerischen Gemeinschaft im Ausland dazu auf, mehr zu den Entwicklungsbemühungen des Landes beizutragen, wie die algerisch-staatliche Nachrichtenagentur APS bestätigt.
Bei einem Treffen mit Vertretern der in Südafrika ansässigen algerischen Gemeinschaft habe Finanzminister Faid gesagt: „Algerien erlebt eine neue wirtschaftliche Dynamik sowie eine neue Ära der Erneuerung. Wir rufen unsere nationale Gemeinschaft auf, dazu beizutragen“.
Der Minister lobte das Qualifikationsniveau der Algerier im Ausland und erinnerte an die Erklärungen des Präsidenten der Republik, Abdelmadjid Tebboune, der gesagt habe, dass „die nationale Gemeinschaft nun eine Elite“ sei und dass „ihr die Türen weit offenstehen, um zur Entwicklung des Landes beizutragen“.
Er erinnerte außerdem an die Maßnahmen, die Algerien zugunsten seiner Diaspora ergriffen hat, um deren Bindungen an das Mutterland zu stärken, indem es sie als Einfluss- und Vorschlagsquelle in den Entwicklungsprozess einbindet, sowie an die Bemühungen, das algerische Bankennetz im Ausland zu erweitern, um Finanztransaktionen zu erleichtern und Investitionen zu fördern.