89 Personen sollen im Katastrophengebiet Unterstützung leisten. Weitere Hilfskräfte sollen auch nach Syrien reisen.
Algier – Die schreckliche Erbebenkatastrophe im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens hat nach bisherigen Meldungen mehrere Tausend Menschen das Leben gekostet. Vor allem die Türkei hat schnell internationale Hilfe erbeten, die viele Staaten leisten wollen, darunter auch Algerien, das gute diplomatische Beziehungen zur Türkei pflegt. Auch Syrien, dass vielleicht noch stärker von den Erdstößen getroffen wurde und noch immer unter einem Bürgerkrieg zu leiden hat, beklagt hohe Opferzahlen. Durch die angespannte Sicherheitslage scheint die Endsendung von Hilfskräften und Gütern schwieriger. Dennoch kündigt Algerien an, auch nach Syrien Hilfskräfte entsenden zu wollen.
Algerischer Präsident gibt Anweisung zur Entsendung von Hilfsteams.
Auf Anweisung von Präsident Abdelmadjid Tebboune sei am Montag (6. Februar 2023) die erste Zivilschutzgruppe vom Luftwaffenstützpunkt Boufarik in Blida in die Türkei aufgebrochen. Dort würde sie sich an den Rettungs- bzw. Hilfsmaßnahmen nach dem Erdbeben im Süden des Landes beteiligen, meldet die staatliche Nachrichtenagentur APS.
Die Gruppe umfasse „89 Offiziere von internationalem Rang im Bereich Intervention und groß angelegtem Risikomanagement“, so Oberst Farouk Achour, Verantwortlicher für Statistiken bei der Katastrophenschutzdirektion. Diese Gruppe sei weiter in Brigaden unterteilt, darunter „die Such- und Rettungs- und Evakuierungsbrigade, die Hundebrigade und ein spezialisiertes medizinisches Team“. Um diese Mission unter den bestmöglichen Bedingungen durchführen zu können, gebe es auch ein Logistikteam, das mit 17 Tonnen Einsatzausrüstung ausgestattet sei.
Die Einheiten, die an dieser humanitären Mission teilnehmen, hätten „viel Know-how und ein hohes Maß an Professionalität“, erklärte der Offizier weiter. „Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen, um die vom Erdbeben verursachten Schäden zu beheben.“
In diesem Zusammenhang habe Brahim Merad, der Minister für Inneres, lokale Verwaltung und territoriale Entwicklung, auch angegeben, dass eine andere Gruppe nach Syrien reisen würde, um sich an den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen nach dem Erdbeben zu beteiligen, von denen auch dieses Land schwer betroffen sei.
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