StartAlgerienAlgerien – Chinesische Jingdong Steel tätigt Großinvestition in Stahlproduktion

Algerien – Chinesische Jingdong Steel tätigt Großinvestition in Stahlproduktion

Lokale Rohstoffe und Exportstrategie

Das chinesische Unternehmen Jingdong Steel investiert 500 Millionen US-Dollar in ein strategisches Stahlwerk in Algerien, das die industrielle Basis des Landes stärken und zahlreiche Arbeitsplätze schaffen soll.

Algier – Die Algerische Agentur für Investitionsförderung (AAPI) gab Anfang der Woche die Vergabe eines Konzessionsvertrags an das chinesische Unternehmen Jingdong Steel bekannt. Dieses erhält eine 36 Hektar große Fläche in der Industriezone „Draâ El Hadja“ in der Provinz M’sila für den Bau einer neuen Eisen- und Stahlproduktionsanlage. Die Gesamtinvestition für das Projekt sollen sich auf 500 Millionen US-Dollar belaufen, wie aus einer Veröffentlichung der AAPI hervorgeht.

Phasenweise Entwicklung und Produktionsziele

Das Projekt werde in zwei Phasen umgesetzt. In der ersten Phase ist der Aufbau einer Produktionslinie für Stahlbleche mit einer jährlichen Kapazität von 200.000 Tonnen vorgesehen. Die zweite Phase beinhalte die Entwicklung einer Einheit zur Herstellung von Stahlrohren, die eine jährliche Produktionskapazität von 300.000 Tonnen erreichen soll. Insgesamt werde die Anlage eine jährliche Produktionskapazität von 500.000 Tonnen Stahlblechen und -rohren verschiedener Art haben.

Das Vorhaben wird als „zentrale industrielle Basis für die Produktion von Stahl und Rohren für den Bausektor in Nordafrika“ beschrieben. Es wird erwartet, dass durch das Projekt 1.114 direkte und 2.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen. Ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung ist zudem der Transfer von Technologie und Fachwissen. Hierfür ist die Einrichtung eines Ausbildungszentrums für Berufe im Eisen- und Stahlsektor geplant.

Lokale Rohstoffe und Exportstrategie

Ein Großteil der Produktion – 80 Prozent – soll auf lokal produzierten Rohstoffen basieren, was die heimische Wertschöpfung stärkt. Die Hälfte der Endprodukte ist für den algerischen Binnenmarkt bestimmt, während die verbleibenden 50 Prozent für den Export in ausländische Märkte vorgesehen sind. Dieses Projekt unterstreicht Algeriens Bestreben, seine industrielle Kapazität auszubauen und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren, während es gleichzeitig seine Position als Exporteur in der Region stärkt.

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