Algerien signalisiert gegenüber der OPEC+ Bereitschaft zur Zusammenarbeit und will sich an einer möglichen Entscheidung, die Fördermengen an Rohöl auch über den kommenden März hinaus abzusenken, halten.
Algier – In einer Erklärung, die von der staatlichen Nachrichtenagentur APS zitiert wurde, hatte der algerische Energie- und Bergbauminister Mohamed Arkab Anfang Dezember 2023 darauf hingewiesen, dass die freiwillige und zusätzliche Kürzung der algerischen Rohölproduktion, „wenn nötig“ über März 2024 hinaus verlängert werden könnte. Damit wolle man dazu beitragen, die Preisschwankungen auf dem internationalen Markt zu beenden bzw. zu verringern.
„Die OPEC und die Partner des Kooperationsabkommens bleiben äußerst wachsam. Sie beobachten die kurzfristige Entwicklung auf dem Ölmarkt. Die freiwilligen Kürzungen können bei Bedarf über das erste Quartal 2024 hinaus verlängert werden“, betonte Arkab in einer Mitteilung des Ministeriums für Energie und Bergbau.
„Sollte es sich als notwendig erweisen, könnten auch zusätzliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden, um eine langfristige Stabilisierung des Ölmarktes zu gewährleisten“, fügte er hinzu.
Algerien senkt Tagesproduktion um 51.000 Barrel
Algerien hat Anfang Dezember beschlossen, seine Rohölproduktion zwischen dem 1. Januar und dem 31. März 2024 freiwillig um weitere 51.000 Barrel pro Tag zu kürzen.
„Diese Maßnahme wurde vorsorglich und in Absprache mit mehreren OPEC+-Mitgliedern getroffen, um den internationalen Ölmarkt wieder auf seine eigenen Fundamentaldaten auszurichten. Diese Maßnahme soll den Markt von den irrationalen Schwankungen der Spekulanten unabhängig machen, die für die wahrgenommene erhöhte Volatilität und Instabilität verantwortlich sind“, erklärte der Minister.
Minister Arkab habe betonte, dass alle notwendigen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Agentur für die Verwertung von Kohlenwasserstoffen (Alnaft), der nationalen Gesellschaft für Kohlenwasserstoffe Sonatrach und ihren Partnern getroffen wurden.
Mit diesen Maßnahmen wolle Algerien seine Verpflichtung zur freiwilligen Reduzierung der Produktion im ersten Quartal des kommenden Jahres vollständig erfüllen, betonte die Erklärung abschließend.