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Marokko – WHO und intern. Entwicklungsbanken starten neue Finanzierungsplattform zur Stärkung der Primärgesundheitsversorgung

Ein globales Projekt mit lokalen Auswirkungen

15 Länder und Königreich Marokko sollen von neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das eigene Gesundheitswesen profitieren.

New York – Eine globale Partnerschaft zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und multilateralen Entwicklungsbanken (MDBs) wollen den Aufbau einer primären Gesundheitsversorgung in vielen Länder unterstützen. Im Rahmen einer neuen Finanzierungsplattform sollen 1,5 Milliarden US-Dollar in die Stärkung der Primärgesundheitsversorgung fließen – mit Marokko als einem der 15 Länder im Zentrum dieser Initiative. Diese Investitionen zielen darauf ab, so eine aktuelle Presserklärung der Europäischen Investitionsbank EIB, insbesondere in ärmeren Regionen die Gesundheitsversorgung zu verbessern und Krisenresilienz aufzubauen.

Gesundheitsfinanzierungsplattform startet mit 15 Ländern

Im Rahmen der „Health Impact Investment Platform“ wird nun die Umsetzung erster Gesundheitsinvestitionspläne konkret. Auf einer hochrangigen Sitzung am Rande des UN-Gipfels in New York wurden erste Investitionen vertraglich festgelegt. Dabei wurden 15 Länder ausgewählt, die in der ersten Phase Unterstützung erhalten sollen – darunter auch das Königreich Marokko, das für seine Anstrengungen im Gesundheitssektor besondere Aufmerksamkeit erhält.

Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB), die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Islamische Entwicklungsbank (IDB) – die Gründungspartner dieser Plattform – haben gemeinsam mit der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und Vertretern der beteiligten Länder erste Schritte zur Umsetzung der Pläne beschlossen. Die EIB stellte bereits 10 Millionen Euro zur Verfügung, um die Investitionen anzustoßen, während weitere Mittel bald folgen sollen.

Stärkung der Gesundheitssysteme in Marokko

Für Marokko könnte diese Initiative von entscheidender Bedeutung sein. Das Land hat bereits in der Vergangenheit in die Verbesserung der Gesundheitsversorgung investiert, aber die Herausforderungen sind nach wie vor groß. Die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten ist oft unzureichend, und die Pandemie hat Schwachstellen im System offengelegt. Mit der Unterstützung durch die Plattform könnten in Marokko dringend benötigte Maßnahmen zur Stärkung der Primärversorgung umgesetzt werden, die besonders in Krisenzeiten wie der COVID-19-Pandemie und angesichts klimabedingter Gesundheitsrisiken von Bedeutung sind.

Die Investitionen zielen darauf ab, die Gesundheitsversorgung auf der Ebene der Primärversorgung zu verbessern – also dort, wo die meisten gesundheitlichen Probleme entstehen und gelöst werden können. Dies umfasst den Zugang zu medizinischer Grundversorgung, den Aufbau von Kapazitäten für Impfstoffproduktion sowie die Schaffung von Resilienz gegenüber Pandemien und Klimafolgen.

Ein globales Projekt mit lokalen Auswirkungen

Neben Marokko erhalten auch andere Länder in Afrika, dem Nahen Osten und Asien Unterstützung, darunter Ägypten, Jordanien und Senegal. Diese Regionen sind besonders anfällig für gesundheitliche Krisen und pandemiebedingte Herausforderungen. Die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der teilnehmenden Länder betonten in New York die Bedeutung dieser neuen Plattform für ihre Gesundheitssysteme.

„Es ist wichtig, den privaten Sektor, lokale Gemeinschaften und verschiedene Finanzierungsformen einzubeziehen, um Fortschritte im Gesundheitsbereich zu erzielen“, erklärte Dr. Ibrahima Sy, Gesundheitsminister von Senegal, laut der Presserklärung der EIB.

Die Initiative der WHO und der Entwicklungsbanken kommt zu einem Zeitpunkt, an dem weltweit erkannt wird, dass Investitionen in die Gesundheitsversorgung in ärmeren Ländern nicht nur lokale Auswirkungen haben, sondern auch die globale Gesundheitssicherheit stärken. Denn wie Jutta Urpilainen, Europäische Kommissarin für Internationale Partnerschaften, betonte: „Die Gesundheitssicherheit der Welt ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.“

Ein wichtiger Schritt für die Zukunft

Mit der neuen Finanzierungsplattform wird nicht nur in den Aufbau besserer Gesundheitssysteme investiert, sondern auch in die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Pandemien. Die WHO schätzt, dass die Welt jährlich über 31 Milliarden US-Dollar investieren muss, um auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein. Ein Drittel dieser Summe muss durch internationale Finanzierungen gedeckt werden.

Für Länder wie Marokko bietet die Plattform eine Chance, ihre Gesundheitsinfrastruktur zu modernisieren und widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen. Die Investitionen, die durch die „Health Impact Investment Platform“ mobilisiert werden, könnten das Land auf den Weg bringen, seine Gesundheitsziele zu erreichen und die Bevölkerung besser zu schützen.

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