BCIJ bestätigt bei einem Anti-Terroreinsatz Festnahmen in Fès, Fnideq und Ouled Ghanem. Männer im Alter von 18 bis 39 Jahren sollen terroristische Anschläge vorbereitet haben.
Rabat – Marokkos Sicherheitsdienste haben am heutigen Dienstag, 17. September 2024, einen neuen Anti-Terroreinsatz durchgeführt.
Im Zuge der laufenden Bemühungen zur Bekämpfung terroristischer Bedrohungen hat das der Generaldirektion für territoriale Überwachung (DGST) unterstellte Zentralbüro für gerichtliche Ermittlungen (BCIJ) am heutigen Dienstag auf der Grundlage von Informationen der Dienste der Generaldirektion für territoriale Überwachung (DGST) drei Anhänger der Terrororganisation „Daesh“ (ISIS) wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an der Vorbereitung mehrerer terroristischer Projekte festgenommen, die darauf abgezielt hätten, die Sicherheit von Personen und die öffentliche Ordnung ernsthaft zu gefährden.
Nach Angaben des BCIJ leiteten Mitglieder der Spezialeinheiten der DGST in separaten Operationen gegen Verdächtige im Alter zwischen 18 und 39 Jahren in den Städten Fès und Fnideq sowie in der ländlichen Gemeinde Ouled Ghanem (Provinz El Jadida) Einsätze und Festnahmen ein, so eine Erklärung der Sicherheitsbehörden, die von der marokkanisch-staatlichen Nachrichtenagentur MAP zitiert wird.
Den vorläufigen Ermittlungsergebnissen zufolge seien die Verdächtigen, die sich zum sogenannten „Khalifa“ der Organisation „Daesh“ bekannt hätten, aktiv dabei gewesen, terroristische Projekte vorzubereiten, indem sie sich Fachwissen über die Herstellung von Sprengkörpern angeeignet hätten, um ihre „subversiven Pläne“, die sich gegen mehrere „lebenswichtige Einrichtungen im Königreich“ richten würden, im Rahmen von Operationen des „individuellen Terrorismus“ auszuführen, heißt es in der Erklärung weiter.
Bei Durchsuchungen Hinweise auf Daesh (ISIS) entdeckt. Ermittlungen werden fortgeführt.
Bei den Durchsuchungen in den Wohnungen der Verdächtigen seien elektronische Datenträger, die einer digitalen forensischen Analyse unterzogen werden sollen, sowie Messer, ein auf ein Stück Holz gezeichnetes „Daesh“-Emblem und Manuskripte mit extremistischem Inhalt beschlagnahmt worden.
Die Verdächtigen seien nun in Gewahrsam genommen worden, um die Ermittlungen abzuschließen, die vom BCIJ unter der Aufsicht der für Terrorismusfälle zuständigen Staatsanwaltschaft durchgeführt werden, um alle ihre terroristischen Pläne und Projekte aufzuklären und etwaige Verflechtungen mit terroristischen Organisationen im Ausland zu ermitteln.
