Anschuldigung vor allem deutscher Medien zum Umweltverstößen und Mängeln beim Schutz der Arbeiter würden jeder Grundlage entbehren.
Casablanca – Insbesondere deutsche Medien, darunter der WDR, der NDR und die Süddeutsche Zeitung haben gegen den marokkanischen Bergbaukonzern Managem Vorwurfe erhoben, die sich auf Sicherheitsdefizite beim Arbeitsschutz und Verseuchung der Umwelt durch Arsen beziehen.
Das marokkanische Unternehmen zieht die vermehrt deutsche Aufmerksamkeit auf sich, seit es zu den mutmaßlich „sauberen“ Lieferanten von Kobalt für den Automobilhersteller BMW Group gehört. Gerade im Rahmen der Gewinnung von Kobalt sei es in der Bou-Azzer-Mine zu Umweltverstößen und einem schlechten Schutz der Arbeiter vor Arsen gekommen. Nun hat Managem auf die Vorwürfe per Presserklärung reagiert.
Marokko – Vorwürfe gegen MANAGEM wegen Arbeits- und Umweltschutzverstößen.
Marokkanischer Bergbaukonzert widerspricht Vorwürfen zu Umweltverstößen und mangelndem Arbeiterschutz.
Die Managem-Gruppe weist die kürzlich von der deutschen Süddeutschen Zeitung aufgestellten Behauptungen über die Ausbeutung der Bou-Azzer-Mine kategorisch zurück.
In einer Erklärung der Gruppe heißt es, dass diese Behauptungen, die von einigen Medien übernommen wurden, völlig unbegründet sind und auf keiner sachlichen Grundlage beruhen.
„Die Managem-Gruppe möchte die folgenden Punkte klarstellen:
- Der Gesundheitsschutz der Bergleute: In Bou-Azzer wird das Erz von der Gewinnung bis zur Endverarbeitung unter Einhaltung der Schutzvorschriften für das Bergbaupersonal bearbeitet, sei es durch kollektive Schutzmaßnahmen (Belüftungssystem der unterirdischen Mine) oder durch die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) für alle Mitarbeiter, einschließlich des Personals von Subunternehmen, die an die Risiken jedes Arbeitsplatzes angepasst werden.
In Anwendung der üblichen Normen wird die Gesundheit der Mitarbeiter, einschließlich des Personals von Subunternehmen, kontinuierlich überwacht, und zwar durch Untersuchungen und Arztbesuche, wobei zwei Besuche pro Person und Jahr für die gesamte Belegschaft vorgesehen sind. Zusätzlich zu den allgemeinen Konsultationen werden diese Besuche von spezialisierten und angepassten Untersuchungen begleitet. Darüber hinaus gewährleisten die Bedingungen des Bergbaus wie das Bohren unter Wasser und die staubfreie Nassaufbereitung die Sicherheit der Arbeiter während des gesamten Bergbauzyklus. So liegt das aus dem Bou-Azzer-Vorkommen abgebaute Erz, ob unter Tage oder in der Fabrik, in stabiler Form vor, ohne dass es zu gesundheitlichen Belastungen kommt. Bis heute und seit der Inbetriebnahme der Mine wurden keine Berufskrankheiten im Zusammenhang mit Arsen gemeldet und keine arsenbedingten Erkrankungen in der Region der Bou-Azzer-Mine.
- Ein verantwortungsbewusster Betreiber: Managem ist ein panafrikanischer Bergbaukonzern, der im Rahmen seiner Aktivitäten die höchsten internationalen Standards in Bezug auf Umweltschutz, soziale Praktiken und Unternehmensführung anwendet. In diesem Zusammenhang erinnert Managem daran, dass die Bou-Azzer-Mine nach internationalen Standards (ISO 45001, ISO 14001, ISO 9001, ISO 26000, CSR-Label, RMI) von Referenzorganisationen zertifiziert wurde, die ihre effektive Umsetzung der höchsten Standards in der Branche in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Umweltschutz belegen.
- Wasserqualität: Die Studien und Audits, die jährlich im Rahmen der ISO-Zertifizierung durchgeführt werden, kommen zu dem Schluss, dass die Analysen von Schwermetallen und Spurenelementen keine abnormalen Konzentrationen zeigen, die die Normen für Trink- und Bewässerungswasser überschreiten. Dies gilt umso mehr, als umfangreiche Investitionen getätigt wurden, um Wasser innerhalb des Industriegeländes aufzufangen und in den Prozesskreislauf zurückzuführen. Die Wasserwiederverwertungsquote liegt bei 93%.
- Die geochemische Beschaffenheit der Region: Ein natürliches Vorkommen von Arsen in der Region wurde in den verschiedenen Plänen der Managem-Gruppe stets berücksichtigt, um angemessene technische Lösungen zu finden. So werden die Wasserrückhaltebecken, die unter bestimmten Umständen zu minimalen Restinfiltrationen ohne Gefahr für die Natur führen können, derzeit aufgerüstet, um die Verpflichtung zu null Auswirkungen auf die Umwelt zu konkretisieren. Die Managem Group, ein führender internationaler Akteur, ist weiterhin entschlossen, die positiven externen Effekte für die Gemeinschaften, in denen sie tätig ist, zu stärken und ihren Kunden, Mitarbeitern und Partnern mit Integrität und Engagement im Einklang mit ihren hohen Standards für Umweltschutz und soziale Verantwortung zu dienen. Schließlich behält sich Managem das Recht vor, rechtliche Schritte gegen die Urheber dieser unbegründeten Anschuldigungen einzuleiten.“