StartGesellschaftMarokko – Deutsches Rotes Kreuz entsendet Hilfsgüter.

Marokko – Deutsches Rotes Kreuz entsendet Hilfsgüter.

Überlebende benötigen Unterkünfte und medizinische Versorgung.

Flugzeug mit Hilfsgütern soll nach Marokko entsendet werden. Marokkanischer Roter Halbmond hat Hilfsanfrage an das Deutsche Rote Kreuz gestellt und koordiniert.

Leipzig – Nach eigenen Angaben wird das Deutsche Rote Kreuz am 14. September 2023 ein erstes Flugzeug mit Hilfsgütern nach Marokko entsenden.

Das schwere Erdbeben vom 8. September 2023 im marokkanischen Atlasgebirge hat gerade abgeschiedene Bergdörfer besonders getroffen und nach aktuellen Meldungen nahezu 3.000 Todesopfer und über 5.500 Verletzte gefordert.

Dabei sind eine Vielzahl von Ortschaften und Dörfern für Rettungskräfte und Hilfsgüter noch nicht zu erreichen gewesen, so dass das gesamte Ausmaß der Katastrophe noch nicht abzusehen ist.

Hilfsgüter von Flughafen Leipzig – Halle

Nun kündigt das Deutsche Rote Kreuz an, dass man ein erstes Flugzeug mit Hilfsgütern in das nordafrikanische Königreich entsenden wird.

Das Flugzeug soll am 14. September 2023 von Flughafen Leipzig – Halle in Richtung Marokko starten. Die Aktion ist mit der marokkanischen Schwesterorganisation Roter Halbmond abgestimmt. An Bord der Frachtmaschine sollen 36,6 Tonnen an Hilfsgüter verschickt werden, darunter 3.120 „isolierende Bodenmatten und 550 Familienzelte“.

Marokko hat bis jetzt nur selektiv ausländische Hilfe in Anspruch genommen. Bisher vor allem aus Spanien, Großbritannien, Portugal, Qatar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Private Hilfsorganisationen aus Frankreich, Deutschland und Israel wurden ebenfalls im Erdbebengebiet gesichtet.

Überlebende benötigen Unterkünfte und medizinische Versorgung.

Insgesamt drängt die Zeit. Das Zeitfenster für die Rettung von Überlebende wird immer kleiner. Zugleich sind zahlreiche Ortschaften, insbesondere in den Hochlagen nicht zugänglich.

Im Hohen Atlasgebirge kündigt sich bereits die kalte Jahreszeit an. Vor allem nachts sinken die Temperaturen deutlich.
Viele haben neben Angehörigen auch ihr Heim und ihre Habe verloren. Der nächste Wettlauf, dieses Mal mit dem Wintereinbruch, könnte daher bald beginnen.

Nach internationalen Schätzungen könnten zwischen 300.000 und 1,3 Mio. Menschen betroffen sein. Viele benötigen ein Dach über dem Kopf. Das marokkanische Militär errichten erste Zeltstädte und Feldkrankenhäuser, z.B. in der Region Ansi. Weitere solcher Unterkünfte und medizinische Strukturen könnten nötig sein.

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