HCP gibt Prognose für das erste Quartal 2024 ab und geht von einem geringeren Wirtschaftswachstum als in Q1-2023 aus.
Rabat – Wie die „Hohe Kommission für Planung“ (HCP) zum Beginn des neuen Jahres bekannt gab, geht man für die ersten drei Monate, Q1-2024, von einem allgemeinen Wirtschaftswachstum von 2,4% des BIP aus. Laut HCP würde sich das nationale Wirtschaftswachstum „im ersten Quartal 2024 abschwächen. Der Ende 2023 eingesetzte Aufschwung wäre auf die Rückkehr der Herbstdürre gestoßen.“ Der Beginn der Landwirtschaftssaison 2023/2024 sei durch einen verzögerten Start und geringen Erträgen bei Frühkulturen geprägt, so die HCP in einer aktuellen Erklärung und weist dabei auf die geringen Niederschlagsmengen und wachsenden Defiziten bei den Wasserressourcen in den letzten vier Monaten hin.
Mit Blick auf die Landwirtschafssaison sei ein Defizit bei den Niederschlägen von 53% gegenüber der Saison 2022 / 2023 festzustellen. Folglich falle das BIP-Wachstum geringer aus, als im ersten Quartal 2023, wo es bei 3,5% gelegen habe.
Kommt der Regen wächst die Wirtschaft stärker.
Die Prognose ist stark von der Entwicklung in der Landwirtschaft abhängig. „Die landwirtschaftlichen Erträge könnten eine Steigerung von ca. 0,5% auslösen, wenn sich die Niederschläge wieder an ein normales Jahr annähern“, glaubt die HCP. Unter dieser Voraussetzung könnte das Wirtschaftswachstum bei 2,9% liegen, auch weil die übrigen Sektoren wachsen sollen, vor allem die Chemische Industrie, Transportgüter und Automobilindustrie.
Das Wachstum bei der Rohstoffindustrie soll sich nach der Prognose der HCP weiter erholen und einen Anstieg von durchschnittlich 9,4% erreichen. Im Vorjahresquartal war es noch ein Einbruch von -11,8%.
Im Dienstleistungssektor geht die HCP von einem Plus von ca. 1,6% aus, was deutlich mehr als die 0,5% aus dem Vorjahr wäre.