Schwerer Verkehrsunfall auf der Straße zwischen Hed Soualem und Berrechid – hohe Geschwindigkeit soll die Ursache sein.
Berrechid – Am vergangenen Wochenende forderte der Verkehr auf Marokkos Straßen erneut zahlreiche Tote. Einer der schwersten Verkehrsunfälle ereignete sich nach marokkanischen Medienberichten auf der Landstraße zwischen Hed Soualem und der Stadt Berrechid, südlich von Casablanca.
Wie u.a. das Nachrichtenportal Le Site info berichtet, kollidierten zwei Autos auf der Höhe von Douar El Khdara, wobei fünf Menschen ums Leben kamen. Die Ursache des Unfalls sei überhöhte Geschwindigkeit gewesen, heißt es.
Die alarmierten Behörden hätten sich an den Ort des Geschehens begeben und überführten die sterblichen Überreste zur Autopsie in die örtliche Leichenhalle. Außerdem sei unter Aufsicht der zuständigen Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet worden, um die genauen Umstände des Zusammenstoßes zu ermitteln.
Lage auf Marokkos Straßen angespannt.
Bei 1.989 Verkehrsunfällen alleine in städtischen Gebieten in der Woche vom 5. bis 11. August starben 21 Menschen und 2.682 wurden verletzt, darunter 103 schwer, teilte die Generaldirektion für nationale Sicherheit (DGSN) in ihrem Wochenbericht mit.
Oft führe Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit, schlecht gewartete oder überladene Fahrzeuge, mangelnde Personen- oder Ladungssicherheit und zunehmend auch Trunkenheit oder Drogenkonsum zu Unfällen.
Ebenfalls am Wochenende ereignete sich ein Vorfall in der Königsstadt Marrakech, wo ein marokkanischer Bürger mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz mit seinem Leistungsstarken Audi S3 betrunken und mit sehr hohen Geschwindigkeit durch die Straßen der Innenstadt fuhr und dabei mehrere Unfälle mit Zweiradfahrern und Fußgängern verursachte. In den Sozialen Medien ging das Video viral.
Immer wieder muss über schwere Unfälle mit zahlreichen Toten auf Marokkos Straßen berichtet werden und trotz Aufklärungskampagnen und Warnhinweisen, scheinen die Verkehrsteilnehmer eine große Unachtsamkeit, Sorglosigkeit und Risikobereitschaft an den Tag zu legen, was sicherlich auch an einer geringen Verkehrsbildung, sowohl in den Bildungseinrichtungen wie auch in den Fahrschulen, liegt.
