StartMarokkoMarokko – Spanischer Premierminister in Marokko erwartet.

Marokko – Spanischer Premierminister in Marokko erwartet.

Treffen mit marokkanischem Premierminister vorgesehen.

Pedro Sanchéz wird Marokko am 21. Februar 2024 offiziell Besuchen. Erste Reise nach Marokko nach den Parlamentswahlen in Spanien und der Wiederwahl des Premierministers. Außenminister Albares begleitet seinen Regierungschef.

Madrid / Rabat – Am Mittwoch, dem 21. Februar, wird der spanische Regierungschef Pedro Sánchez zu einem offiziellen Besuch in Marokko erwartet. Dies meldet die spanische Nachrichtenagentur EFE.

Laut der offiziellen spanischen Nachrichtenagentur EFE wird Pedro Sánchez zu einem offiziellen Besuch nach Marokko reisen, dem ersten seit der Amtseinführung seiner Regierung. Laut derselben Meldung wird der Chef der spanischen Exekutive von Außenminister José Manuel Albares begleitet. Von marokkanischer Seite gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung auf MAGHREB-POST dazu noch keine Bestätigung.

Treffen mit marokkanischem Premierminister vorgesehen.

Während seines offiziellen Besuchs in Marokko wird Pedro Sánchez Gespräche mit hochrangigen marokkanischen Beamten führen, darunter auch mit seinem Amtskollegen Aziz Akhannouch.

Der letzte offizielle Besuch von Pedro Sánchez in Marokko fand am 2. Februar 2023 anlässlich des 12. hochrangigen Treffens zwischen den beiden Ländern statt, bei dem er gemeinsam mit Aziz Akhannouch den Vorsitz führte.

Von EFE zitierte Quellen aus der spanischen Exekutive betonten die Bedeutung dieser Reise, die zu Beginn der von Sanchez geleiteten Legislaturperiode stattfindet. Ziel ist es, die „hervorragenden“ bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter zu stärken.

Eine Position, die der marokkanische Außenminister Nasser Bourita im Dezember letzten Jahres in Rabat zum Ausdruck brachte, als er anlässlich des Besuchs seines spanischen Amtskollegen in Rabat versicherte, dass die Beziehungen zu Spanien „noch nie ein solches Niveau an Stärke, Solidität und Vertrauen erreicht haben“.

Kein Treffen mit König Mohammed VI. angekündigt. Zahlreiche Themen auf der Agenda.

Ob der spanische Regierungschef Sanchéz auch König Mohammed VI. treffen wird, ist unklar. Ein Treffen mit dem marokkanischen König ist zumindest nicht angekündigt. Ein Empfang des spanischen Premierministers sei nach marokkanischen politischen Beobachtern lange Teil der Abstimmungsgespräche zwischen Rabat und Madrid rund um den Besuch gewesen.
Allerdings erwartet Marokko derzeit von Spanien den nächsten Schritt bei der Frage der Westsahara / marokkanischen Sahara.

Zu Beendigung einer zweijährigen diplomatischen Krise reiste Premierminister Sanchéz im April 2022 nach Rabat. Dem Besuch war ein Brief von Pedro Sanchéz an den Monarchen vorausgegangen, in dem sich der spanische Staat hinter den Autonomieplan unter marokkanischer Souveränität für die sog. „Saharaprovinzen“ stellte. Dieser Vorschlag wird seitdem von spanischer Seite als „der ernsthafteste, glaubwürdigste und realistischste“ Vorschlag zur Lösung des Konflikts bezeichnet.

Seit Monaten seien Rabat und Madrid in Gesprächen, die Luftüberwachung für die Region von den Kanaren an das nordafrikanische Königreich zu übertragen. Rabat erhofft sich darüber hinaus auch eine unmissverständliche Anerkennung des Hoheitsanspruchs Marokkos auf die Westsahara / marokkanische Sahara, analog den USA und Israel sowie der Golfstaaten und einigen afrikanischen Ländern.

Uneinigkeit gibt es noch über die Grenzkontrollen zu den spanischen Enklaven Ceuta / Sebta und Melilla an der marokkanischen Mittelmeerküste.

Ebenfalls stehen sicherlich Fragen der Energie- und Sicherheitskooperation sowie die Planungen zur FIFA-WM 2030 auf der Agenda, deren gemeinsame Gastgeber Portugal, Marokko und Spanien sein werden.

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