Investitionen sollen bis 2050 Marokko helfen, die eigene Infrastruktur zu verbessern und Spanien als bevorzugten Partner Zugang zu den strategischen Projekten des nordafrikanischen Königreiches verschaffen.
Rabat – Am heutigen Mittwoch besuchte der spanische Premierminister Pedro Sanchéz das nordafrikanische Königreich Marokko.
Zwischen den beiden Nachbarländern wird seit der Beendigung der bilateralen Krise im April 2022 eine enge Zusammenarbeit gepflegt.
Spanien ist für Marokko inzwischen der wichtigste Handelspartner und fast eine Mio. Marokkanerinnen und Marokkaner leben in Spanien. Das nordafrikanische Land ist ein wichtiger Sicherheitspartner für Spanien, sowohl bei der Begrenzung der irregulären Migration wie auch bei der Terrorismusbekämpfung.
Marokko hat mehrere strategische Initiativen gestartet, unter anderem den Ausbau der Häfen an der Atlantikküste und den Zugang der Länder in der Sahelzone zum Atlantikraum. Hinzu kommt der Bau der Nigeria-Marokko Gaspipeline, die final über die Maghreb-Europa-Pipeline auch Spanien sowie Europa mit Erdgas versorgen soll. Dazu muss Marokko hohe Investitionen in die eigene Infrastruktur leisten.
Premierminister Sanchéz kündigt spanische Unterstützung in Milliardenhöhe an.
Zum Ende seines Besuches in Marokko und nach Gesprächen mit König Mohammed VI. und seinem marokkanischen Amtskollegen, Regierungschef Aziz Akhannouch, trat der spanische Regierungschef alleine vor die Presse und verkündete ein umfangreiches Investitionsprogramm seines Landes in Marokko an.
Wie der spanische Premierminister Sanchés ankündigte, wird Spanien bis zum Jahr 2050 ca. 45 Mrd. Euro in die marokkanische Infrastruktur investieren. Das wären ca. 1,8 Mrd. EURO pro Jahr über ca. 25 Jahre. Damit will sich Spanien einen bevorzugten Zugang zum marokkanischen aber auch über Marokko zum afrikanischen Markt sichern und zugleich als Investor und Partner von den Energieprojekten profitieren.
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