Regierungschef Akhannouch geht bei einer Regionalkonferenz der RNI auf Details und neue Aspekte zur Sozialhilfe und Beihilfen ein.
Guelmim – Aziz Akhannouch, Präsident des Rassemblement National des Indépendants (RNI), hat am Samstag in Guelmim erklärt, dass die Regierung „in aller Transparenz“ daran arbeitet, die verschiedenen von König Mohammed VI. geforderten öffentlichen Sozialprojekte umzusetzen.
Premierminister und Parteichef Akhannouch sprach in Guelmim-Oued Noun auf dem Forum der regionalen Vertreter der RNI. Er wies auf die Anstrengungen der Regierung zur Umsetzung verschiedener Entwicklungsprogramme hin. Insbesondere erwähnte er die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung, die Förderung des Wohnungsbaus und die direkte Sozialhilfe. Diese Projekte sollen bis zum Ende des Mandats der Regierung umgesetzt werden.
Der RNI-Parteichef betonte, dass die Regierung eine Reihe von Reformen eingeleitet habe, insbesondere in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Er sagte, dass jede Reform „nicht einfach ist und Mut erfordert“.
Er konnte versichern, dass die Mehrheit der Regierung mit „Zusammenhalt, Harmonie und Konsens“ an der Umsetzung der verschiedenen königlichen Projekte arbeitet. Im Mittelpunkt stünden die direkte Sozialhilfe und die Wohnbauförderung. Die Regierung sorge dafür, dass diese Programme „mit der notwendigen Transparenz und Klarheit“ umgesetzt würden. So könne jeder Bürger und jede Bürgerin davon profitieren und die wahre Dimension eines Wohlfahrtsstaates erkennen.
Ausbau der Angebote durch den Staat.
Er verwies auf eine Reihe von Strukturierungsprojekten in der Region, wie z.B. das Regionalkrankenhaus Guelmim, das durch eine Kapazitätserweiterung in eine Universitätsklinik umgewandelt wird. Es wird mit den wichtigsten Einrichtungen ausgestattet und soll bis 2025 in Betrieb genommen werden. Auch die Fakultät für Medizin und Pharmazie, die derzeit über eine Kapazität von 100 Studierenden verfügt, wird auf 400 Studierende pro Jahr erweitert.
Er erwähnte auch das Investitionsprojekt zum Bau von zwei Meerwasserentsalzungsanlagen in der Region. Diese beiden Anlagen werden die Bewässerung von 10.000 Hektar Land ermöglichen. Dies werde die landwirtschaftliche Wertschöpfung in der Region erhöhen. Er wies auch auf das große Potenzial der Region Guelmim-Oued Noun im Bereich der erneuerbaren Energien hin, insbesondere bei der Produktion von grünem Wasserstoff.
Parteichef Akhannouch erwähnte auch die großen Anstrengungen des Landwirtschaftsministeriums zur Ausrottung der Wollläuse. Bisher seien 5.000 Hektar mit Kakteen bepflanzt worden, die gegen das Insekt resistent seien. Im kommenden Jahr sollen 9.000 Hektar bepflanzt werden. Damit würde die Gesamtanbaufläche auf über 32.000 Hektar steigen.
Die Regionalforen seien eine echte Chance für die gewählten Vertreter der Partei in der Region. Sie können ihre Vorschläge zu den verschiedenen Herausforderungen und Themen, mit denen sie auf lokaler und regionaler Ebene konfrontiert seien, erläutern.
Am Regionalforum nahmen zahlreiche Mitglieder, Abgeordnete und Mitglieder der Parteiführung teil. Auf lokaler und regionaler Ebene seien diese Treffen eine Gelegenheit zur Kommunikation zwischen den gewählten Vertretern der Partei, hieß es.
Die Workshops des Forums konzentrierten sich auf drei Themen: „Entwicklungsprogramme: „Komplementarität und Umsetzungszwänge“, „Territoriale Governance im Lichte von Finanzierung, Regierungsführung und Digitalisierung“ und „Die Grundlagen des marokkanischen Sozialstaatsmodells“.