Gemeinsame Studienreise von Mitgliedern des Afrikanischen Automobilverbandes AAAM und deutschen Automobilverbands VDA wollen Produktionsmöglichkeiten in Marokko bewerten.
Rabat – Am 29. Juli trafen sich Vertreter der African Association of Automotive Manufacturers (AAAM) und des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA) mit wichtigen Interessenvertretern der Automobilindustrie in Marokko, darunter Stellantis, Renault, das Ministerium für Handel und Industrie, die marokkanische Investitions- und Exportbehörde Development Agency (AMDIE), der marokkanische Verband für Automobilindustrie und Automobilhersteller (AMICA) und Tanger Med Port. Die deutschen Automobilhersteller und Zulieferunternehmen scheinen sich nach Jahren des Beobachtens und des Abwartens nun intensiver mit der Produktionsinfrastruktur für die Herstellung von Fahrzeugen und Teilen im nordafrikanischen Königreich zu beschäftigen. Bisher hat man das Feld Stellantis sowie Renault überlassen und erste chinesische wie auch indische Unternehmen zeigen Interesse am Standort Marokko.
Nach den Treffen und einem von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (AHK) und der GIZ ausgerichteten Runden Tisch schrieb die AAAM auf Linkedin: „Trotz der guten Fortschritte, die Marokko sowohl in der Fahrzeug- als auch in der Komponentenherstellung erzielt hat, gibt es immer noch reichlich Potentiale für Investoren in der automobilen Wertschöpfungskette des Landes.“
Das Königreich ist inzwischen in Afrika der größte Hersteller von PKWs. Im Jahr 2021 produzierte Marokko rund 400.000 Personenkraftwagen wovon 358.745 für Exportmärkte bestimmt waren, erklärte AAAM.