Streiks der Medizinerinnen und Mediziner nach Protesten angekündigt.
Rabat – Der Streit zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter auch die Medizinerinnen und Mediziner, und der Regierung geht in die nächste Eskalationsrunde. In dieser Woche kam es bei Demonstrationen des medizinischen Personals im öffentlich-rechtlichen Gesundheitswesen in der marokkanischen Hauptstadt Rabat zu teils gewaltsamen Zusammenstößen mit Sicherheitskräften.
Das Gesundheitspersonal geht auf die Straße. Ab dem kommenden Montag ist ein neuer zehntägiger Streik in allen Krankenhäusern Marokkos geplant. Der Streik wird in allen Universitätskliniken, der zentralen Verwaltung, den regionalen Zweigstellen und den Gesundheitszentren erfolgen. Die Notaufnahme und die Intensivstation sind jedoch nicht betroffen.
Zwei Streiks im Juli angekündigt.
Laut einer Mitteilung der Koordinierungsstelle der Gewerkschaften im Gesundheitssektor wird vom 15. bis 19. Juli und vom 22. bis 26. Juli jeweils ein fünftägiger Streik organisiert. Außerdem sind Sitzblockaden und Demonstrationsmärsche geplant.
Der neue Protest wurde initiiert, um die Regierung zu ermahnen, auf die Forderungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen zu reagieren. Die Proteste sollen so lange fortgesetzt werden, bis die Forderungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen erfüllt sind. Sie fordern unter anderem eine Erhöhung des Festgehalts und eine Zulage für Arbeitsrisiken.
„Es fanden mehrere Treffen mit dem Gesundheitsministerium statt und es wurden zahlreiche Zusagen gemacht. Dennoch weigert sich das Ministerium von Khalid Ait Taleb, diese Vereinbarungen zu konkretisieren“, so die Koordinationsstelle.
