StartMarokkoMarokko – Justizminister will digitales Ehestandsregister einführen.

Marokko – Justizminister will digitales Ehestandsregister einführen.

Betrug und Missbrauch durch mangelhafte Kontrollen möglich.

Digitale Plattform im Kampf gegen illegale Polygamie und die Ausstellung gefälschter Ledigkeitsbescheinigungen

Rabat – Der Justizminister Abdellatif Ouahbi kündigte in der mündlichen Fragestunde der Ratskammer (19. April 2022) an, dass an einem Projekt für eine digitale Plattform für Eheschließungen gearbeitet wird, um die illegale Polygamie und die Ausstellung gefälschter Ledigkeitsbescheinigungen besser bekämpfen zu können.

„Es kommt zu Missbrauch, wenn z.B.  ein verheirateter Mann, der in einer Stadt im Norden wohnt, über Umwege eine Ledigkeitsbescheinigung erhält, um in einer anderen Stadt im Süden eine weitere Ehe einzugehen“, erläuterte der Justizminister bei der mündlichen Fragestunde in der Ratskammer des marokkanischen Parlaments.

„Um die verstärkte Digitalisierung in den Gerichten zu fördern, wird diese Plattform geschaffen, die Rechtsakten (Heiratsurkunden, Scheidungsurkunden, Eheverträge…) gewidmet ist“, sagte der Minister.

Er fügte hinzu, dass ein zweites Projekt, das im Rahmen dieser Plattform vorbereitet wird, „dazu beitragen soll, Güter und Eigentumsurkunden zu erfassen, die bislang nicht von der Grundbuchbehörde registriert wurden“. Bis wann das neue Register aufgebaut wird und welche Verwaltungswege die Bürgerinnen und Bürger dann einhalten müssen, wurde nicht erläutert.

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