Aufgrund der weltweiten Probleme mit Microsoftsystemen können Flugstörungen entstehen. ONDA startet Notfallprogramm. Flughäfen selbst nicht betroffen. RAM meldet Behebung der Störungen.
Rabat – Weltweit sind am gestrigen Freitag (19. Juli 2024) zahlreiche Computersysteme ausgefallen. Betroffen waren vor allem Unternehmen wie Fluggesellschaften, Behörden und Banken aber auch Krankenhäuser, die auf das Betriebssysteme des Herstellers Microsoft gesetzt haben.
Erste Berichte über einen Hackerangriff hätten sich bisher nicht bestätigt. Vielmehr sei nach jetzigen Erkenntnissen eine fehlerhafte Datei, die sich in einem Softwareupdate der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike befunden habe, die Ursache für die weltweiten Störungen.
Die US-Firma Crowdstrike gehört zu den größten Softwareanbietern von Sicherheitsprogrammen für Unternehmen und Clouddiensten. Zugleich läuft auf mehr als ca. 70% der Computer auf der Welt das Betriebssystem Windows von Microsoft. Systeme, die auf anderen Betriebssystemen, wie MacOS oder Linux, oder IT-Diensten die die Services von Crowdstrike nicht nutzen, waren nicht betroffen, dazu gehören auch die meisten Privatanwender.
Marokkanische Flughäfen laut ONDA nicht betroffen. Störungen bei einigen Fluggesellschaften möglich.
Gegenüber dem Nachrichtenportal Le360 habe das ONDA (Office national des aéroports), versichert, dass die Flüge aus Marokko nicht von der Störung betroffen seien. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass aufgrund der internationalen Vernetzung des Luftverkehrssystems Störungen im Flugverkehr entstehen können.
In einem am Freitag, den 19. Juli 2024, auf seinem offiziellen Konto X veröffentlichten Posting erklärt das Nationale Amt für Flughäfen (ONDA), dass „die Flughäfen Marokkos, die von den von diesem Ausfall betroffenen Gesellschaften angeflogen werden, einen Notfallplan in Gang gesetzt haben, der es ermöglicht, die Auswirkungen auf den Flugverkehr zu minimieren“.
Nach Angaben der Flughafenbehörde beeinträchtigt der Ausfall, der das Betriebssystem einiger Fluggesellschaften betraf, „die Regelmäßigkeit des Flugverkehrs“. Das Amt empfiehlt den Passagieren, „den Status ihrer Flüge bei ihren Fluggesellschaften zu überprüfen“.
In Deutschland ist unter anderem die Fluggesellschaft Eurowings betroffen gewesen. Auch die staatliche marokkanische Fluggesellschaft Royal Air Maroc hatte zweitweise Probleme, meldete aber ebenfalls auf X (Twitter) inzwischen eine Lösung aller technischen Probleme.
