Weltfußballverband FIFA reagiert nach Fan-Ausschreitungen im und außerhalb des Stadions in der Demokratischen Republik Kongo
Zürich – Die sog. Atlas-Löwen aus Marokko bzw. der marokkanische Fußballverband wurden bestraft. Die FIFA verhängte eine hohe Geldstrafe wegen Vorfällen während des WM – Qualifikationsspiels für die Weltmeisterschaft 2022 in Qatar, die sich vor etwa einem Monat ereigneten. Bei dem Spiel hatte sich Marokko für die Teilnahme an der WM qualifiziert.
Während des entscheidenden Spiels zwischen Marokko und der Demokratischen Republik Kongo, um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft kam es zu mehreren Zwischenfällen, sowohl auf Seiten der Kongolesen als auch auf Seiten der Marokkaner. Und die FIFA hat beschlossen, beide Nationalmannschaften während dieser Qualifikationsphase zur Ordnung zu rufen.
Marokko muss eine Geldstrafe von 30.000 Schweizer Franken (ca. 305.000 marokkanische Dirham MAD) zahlen, weil es gegen einige von der FIFA festgelegte Regeln verstoßen hat und „keine Ordnung und Sicherheit bei den Spielen (Zünden von Feuerwerkskörpern, Werfen von Gegenständen und Blockieren von Treppen)“ hatte, wie der Verband mitteilte.
Die Kongolesen erhielten ihrerseits drei Sanktionen, eine in Höhe von 5.000 CHF (ca. 60.000 MAD) für das Werfen von Gegenständen und eine weitere in Höhe von 120.000 CHF (1,2 Millionen MAD), verbunden mit der Auflage, ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu bestreiten, ebenfalls wegen mangelnder Ordnung und Sicherheit beim Hinspiel in Kinshasa, insbesondere wegen der „Invasion des Spielfelds und der nicht gewährleisteten Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Stadion, die eine ordnungsgemäße Organisation des Spiels ermöglicht“.
Die FIFA sprach auch gegen weiter Länder Strafen aus, aus ähnlichen Gründen. Darunter Algerien, Senegal oder Ägypten.