Europäische Kommission (EU) stellt 177 Mio. EURO an Budgetbeihilfe zur Verfügung, um das Wiederaufbauprogramm nach dem schweren Erdbeben vom 8. September 2023 zu unterstützen.
Brüssel – Nach dem schweren Erdbeben, das am 8. September 2023 mehrere Regionen des Königreichs nahe der Stadt Marrakech und vor allem die Provinz Al Haouz getroffen hatte, hat Marokko von der Europäischen Kommission eine Budgethilfe in Höhe von 177 Millionen Euro erhalten, um das Wiederaufbauprogramm für die von der Katastrophe betroffenen Gebiete zu unterstützen.
Dieses Wiederaufbauprogramm wurde von den marokkanischen Behörden nach dem Erdbeben beschlossen und wird von 2024 bis 2028 laufen sowie ca. 120 Mio. marokkanische Dirham MAD bzw. 10,92 Mrd. EURO umfassen.
„Die EU-Hilfe erfolgt in Form von Budgethilfe und unterstützt spezifische Ziele. In erster Linie geht es darum, die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung bei der Reparatur von Straßen bzw. dem Wiederaufbau von Häusern zu unterstützen. Außerdem möchten wir eine funktionierende öffentliche Infrastruktur in den Bereichen Gesundheit und Bildung wiederherstellen. Wir versuchen auch, zur Wiederbelebung und Dynamisierung der Wirtschaftstätigkeit und des territorialen Zusammenhalts in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten beizutragen“, heißt es in einer Pressemitteilung der EU-Kommission.
Nachhaltigkeit für Gesellschaft und Umwelt sind wesentliche Ziele.
„Diese Unterstützung basiert auf der Idee, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu stärken, die Anfälligkeit zu verringern und die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften und Institutionen gegenüber künftigen Naturkatastrophen zu erhöhen. Die Hilfe wird auch anderen Strukturreformen zugutekommen, die durch europäische Programme unterstützt werden, insbesondere in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Trinkwasserversorgung, Dezentralisierung, Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und Sozialschutz. Darüber hinaus dürfte die Hilfe dazu beitragen, die integrative und nachhaltige sozioökonomische Entwicklung des Königreichs durch ein umfassendes, multidimensionales und aufeinander aufbauendes Konzept weiter zu unterstützen.“