Beamte weisen Berichte über eine geplante Tötung von ca. 3 Millionen streunenden Hunden als „völlig unbegründet“ zurück.
Rabat – Die marokkanischen Behörden haben Berichte internationaler Medien über eine angebliche Kampagne zur Tötung von 3 Millionen streunenden Hunden scharf zurückgewiesen. Mohammed Roudani, Beamter der Generaldirektion der lokalen Behörden des Innenministeriums, erklärte gegenüber der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP, dass es keine solche Kampagne gebe und die Behauptungen jeglicher Grundlage entbehrten.
„Es gibt keine solche Keulungskampagne. Die Behauptungen, dass vor der Fußballweltmeisterschaft 2030 3 Millionen streunende Hunde getötet werden sollen, entbehren jeglicher Grundlage“, betonte Roudani. Er hob hervor, dass die lokalen Behörden sich ethischen und nachhaltigen Lösungen für das Management der Population streunender Hunde verpflichtet haben und diese im Einklang mit internationalen Tierschutzstandards umsetzen.
Lokale Behörden setzen auf nachhaltige Lösungen
Die lokalen Behörden sind sich der Komplexität des Problems der streunenden Hunde bewusst und arbeiten aktiv an dessen Lösung, ähnlich wie es in anderen Ländern praktiziert wird. Dies geschieht im Rahmen von Bemühungen zur Förderung von Dienstleistungen im Bereich der Gesundheitsprävention und der öffentlichen Hygiene. Das Innenministerium unterstützt die lokalen Behörden jährlich durch mehrere Initiativen. Dazu gehören der Bau und die Ausstattung von Tierambulanzen, die Einführung der TNVR-Methode (Fangen, Kastrieren, Impfen, Freilassen) sowie die Stärkung der kommunalen Hygieneämter mit Ärzten, Tierärzten, Krankenschwestern und Hygienetechnikern.
Herr Roudani unterstrich, dass die Behörden freiwillig diese Maßnahmen ergreifen, um ethische und nachhaltige Lösungen zu gewährleisten. Die Initiativen zielen darauf ab, sowohl das Wohlergehen der Tiere als auch die öffentliche Gesundheit zu fördern.
