Der marokkanische Außenminister erläutert Vorbereitungsprozess für die anstehende Aktion Marhaba 2023 im Parlament.
Rabat – Marhaba 2023 ist eine jährliche Initiative der marokkanischen Regierung, die es im Ausland lebenden Marokkanern erleichtern soll, ihren Sommerurlaub in Marokko zu verbringen. Es handelt sich um die größte bzw. wichtigste Migrationsbewegung zw. Afrika und Europa, die jedes Jahr Millionen von Mitgliedern der marokkanischen Diaspora betrifft.
Die Vorbereitungen für die Operation Marhaba haben am 3. Mai mit einer Sitzung der sog. Nationalen Transitkommission unter Vorsitz des Innenministeriums begonnen. Dies erklärte marokkanische Außenminister Nasser Bourita, dessen Ministerium auch für die Betreuung der im Ausland lebenden Marokkanerinnen und Marokkaner MRE zuständig ist, am vergangenen Montag (29. Mai 2023) im Parlament.
Abstimmung mit Spanien eingeleitet.
Die Abstimmungen mit Spanien, dem wichtigsten Transitland für Reisende mit dem eigenen Fahrzeug oder Reisebusse, begangen am 17. Mai 2023 mit der Einrichtung einer gemeinsamen marokkanisch-spanischen Kommission für die Transitoperation. In Beantwortung mündlicher Fragen zur Operation Marhaba erklärte Herr Bourita, dass beide Seiten in den Bereichen Transit, Transport, Begleitung, Kommunikation und Gesundheitsversorgung zusammenarbeiten werden.
Marokko – Aktion Marhaba für MREs – Spanien und Marokko sprechen sich ab.
Der Minister wies darauf hin, dass die Operation „Marhaba“ in ihrer Art einzigartig sei. Angesichts der Entwicklungen auf internationaler Ebene müssten bestimmte Maßnahmen ergriffen werden. Was die marokkanische Gemeinschaft im Ausland betrifft, so wird diese Aktion das ganze Jahr über koordiniert. Dies wurde auch in der Ansprache des Königs am 20. August betont.
Rund 3 Mio. Reisende im vergangenen Jahr.
Diese Organisation stoße oft auf Schwierigkeiten, die wir jedes Jahr zu überwinden versuchen, sagte der Außenminister. Er unterstrich die engen Beziehungen zwischen der marokkanischen Gemeinschaft im Ausland und dem Königreich.
Er wies auch darauf hin, dass im vergangenen Jahr rund 3 Millionen MRE nach Marokko zurückgekehrt seien, was einem Anstieg von 4 % gegenüber 2019 entspreche. Abschließend bezeichnete er die Operation „Marhaba“ des vergangenen Jahres als außergewöhnlich.
Auch der Minister für Transport und Logistik, Mohamed Abdeljalil, gab kürzlich Details zur Vorbereitung der Operation bekannt. Er erklärte, dass 32 Schiffe von neun verschiedenen Reedereien mobilisiert wurden, um eine reibungslose Verbindung zwischen den marokkanischen Häfen und denen in Spanien, Frankreich und Italien zu gewährleisten. Geplant seien ggf. rund 538 Überfahrten pro Woche.
Marokko – Hohe Reisekosten für MREs und es sind keine Subventionen zu erwarten.