Regierung versucht einen Überblick über die Sachschäden im Erdbebengebiet zu bekommen.
Rabat – Das schwere Erdbeben in der Provinz Al Haouz, südwestlich der Königsstadt Marrakech hat eine hohe Zahl an Opfer und Verletzte gefordert und auch eine Woche später konnten noch nicht alle Ortschaften im Atlasgebirge erreicht werden. Die Verantwortlichen versuchen aber bereits sich einen Überblick über die Sachschäden zu verschaffen, um weitere Planungen anstoßen zu können.
Bis Mittwoch, 13. September 2023, seien ca. 6.000 Häuser vollständig zerstört und 20.000 Gebäude teilweise beschädigt worden, berichtet das Nachrichtenportal Médias24 unter Berufung auf Fatima-Zahra Mansouri, Ministerin für Flächenplanung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Stadtpolitik.
„Da die Rettungsarbeiten v. a. in den Regionen Taroudant und Al Haouz noch andauern, ist die Zahl der beschädigten Gebäude noch nicht genau bekannt. Es ist schwierig, im Moment eine endgültige Schätzung abzugeben, da sich die Situation schnell ändert“, sagte Fatima-Zahra Mansouri am Mittwochmorgen, 13. September, im Gespräch mit Médias24.
„Diese Schätzung ist weit von der Realität entfernt. Sie ändert sich stündlich, zumal es noch viele Douars (Dörfer) gibt, in denen die Zählung noch nicht abgeschlossen ist“. Es handele sich um einen vorläufigen Bericht, betonte die Ministerin.
„Für Marrakech sind die Zahlen noch nicht einmal bekannt“, schloss Fatima-Zahra Mansouri.