Mitglieder des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages wollen sich über Projekte in Algerien, Marokko und Tunesien informieren.
Berlin – Eine parteiübergreifende Delegation des deutschen Bundestags bereist ab heute die drei Maghreb – Staaten Algerien, Marokko und Tunesien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Mitglieder des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages. Die Reise hat mit dem heutigen 4. Juni 2022 begonnen und soll bis zum 12. Juni 2022 andauern.
Nach einer Pressemeldung des Ausschusses wird die Delegation vom stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Christoph Hoffmann (FDP), angeführt. Weitere Mitgliederinnen und Mitglieder sind die Abgeordneten Sanae Abdi (SPD), Dr. Karamba Diaby (SPD), Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU), Dietmar Friedhoff (AfD) und Kordula Schulz Asche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Gründerszene und Energieprojekte in Marokko von besonderem Interesse
Beginnen werden die Ausschussmitglieder ihre Rundreise im Königreich Marokko. Dort will man sich über Projekte zur nachhaltigen Schaffung von Arbeitsplätzen informieren. Eines der Projekte ist PEDEL, dass die Unternehmensgründung von Frauen besonders fördert. Weitere Startup-Gründerzentren stehen ebenfalls auf dem Besuchsplan, wie auch Energieprojekte aus dem NOOR – Programm, zu dem das weltweit größte Hybrid-Solarkraftwerk in Ouarzazate gehört.
Es sind zusätzlich Gespräche mit Regierungsmitgliedern wie auch Vertretern von Organisationen der Zivilgesellschaft vorgesehen. Für Marokko sind mehrere Tage eingeplant.
Mustergemeinde für nachhaltige Energienutzung soll besucht werden.
In Algerien will man sich über die sog. „Grüne Gemeinde“ informieren. Die sog. „Grüne Gemeinde“ ist ein Musterprojekt einer Ortschaft mit Fokus auf regenerativen Energiequellen und Effizienz. Des Weiteren ist ein Besuch des Projektes „Schutz der Umwelt und Biodiversität in den Küstenregionen“ in Tipiza vorgesehen. Auch in Algerien soll es Gespräche der Delegation mit Vertretern der Regierung und des Parlaments geben.
Einschätzung der politischen Lage in Tunesien
In Tunesien soll es nur einen kurzen Aufenthalt geben. In dem nordafrikanischen Land möchten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation über die politische Situation informieren, insbesondere nach der Auflösung des Parlaments durch Präsident Saied. Geplant sind daher Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft.