Algerisches Haushaltsgesetz PLF 2023 weist eine fast Verdreifachung des Militärbudgets aus.
Algier – In Algerien hat die Regierung ihren Haushaltsentwurf 2023 vorgelegt. Der Verteidigungshaushalt habe sich nach algerischen Medienberichten im Haushaltsplan für das nächste Jahr fast verdreifacht, von 1,3 Billionen algerische Dinar (ca. 9,3 Milliarden US-Dollar) auf über 3 Billionen Dinar (über 22 Milliarden US-Dollar).
Danach teilt die Regierung den sog. nationalen Verteidigungshaushalt in drei Säulen auf: „Landesverteidigung“, „Logistik und multifunktionale Unterstützung“ und „Administration bzw. Verwaltung“.
Ein Betrag von 740 Mrd. Dinar (etwa 5 Mrd. USD) sei für „Logistik und multifunktionale Unterstützung“ vorgesehen, während ein erheblicher Betrag von 1.200 Mrd. Dinar (8,5 Mrd. USD) vorrangig für die „Landesverteidigung“ bereitgestellt werde. Ein ähnlicher Betrag stehe für die öffentliche-administrative Verwaltung zur Verfügung, d.h. für den Verwaltungshaushalt des Militärs. Dieser Betrag sei doppelt so hoch wie das Budget der normalen/zivilen Verwaltung.
Lt. Akram Kherief, ein auf militärische Angelegenheiten spezialisierter Journalist, der von Maghreb Emergent zitiert wird, erklärte, dass „einige Waffensysteme das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und erneuert werden müssen“. „Hinzu kommen die Sozialleistungen, die sowohl für das Militär als auch für die Zivilbevölkerung erhöht werden müssen“, sagte er. Ein weiterer Grund sei die Finanzkrise und der Preisverfall der Rohstoffpreise in den Vergangenen Jahren gewesen. Dieser haben zu einem Investitionsstau geführt. „Das hat z. B. zur Folge, dass sich viele Projekte bzw. Programme auf dem Haushalt 2023 verschoben wurden“, sagte er.