Spitzenkandidat der „Gesellschaft für den Frieden (MSP)“ reicht Klage gegen das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen vom 7. September 2024 beim Verfassungsgericht ein.
Algier – Die Präsidentschaftswahl vom 7. September 2024, bei der der amtierende Präsident Abdelmajid Tebboune laut vorläufigen Angaben der sog, unabhängigen Wahlbehörde ANIE mit rund 95% die abgebebenen Stimmen gewonnen habe, werden wohl noch ein juristisches Nachspiel haben.
Der Kandidat der Bewegung der „Gesellschaft für den Frieden (MSP)“ für die Präsidentschaftswahlen am 7. September 2024, Abdelaali Hassani Cherif, habe am heutigen Dienstag, 10. September 2024, beim Verfassungsgericht eine Klage gegen die vorläufigen Ergebnisse dieser Wahl eingereicht, die am vergangenen Sonntag vom Vorsitzenden der unabhängigen nationalen Wahlbehörde (ANIE), Mohamed Charfi, bekannt gegeben wurden. Dies meldet die algerisch-staatliche Nachrichtenagentur APS. Kandidat Herr Hassani Cherif habe sich in Begleitung seines Wahlkampfleiters Ahmed Sadouk zum Verfassungsgericht begeben und seine Klage eingereicht.
Die MSP hält die von der Wahlbehörde ANIE veröffentlichten Zahlen für nicht schlüssig.
Am Montag hatte Hassani Cherif auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die von der Unabhängigen Nationalen Wahlbehörde vorgelegten Zahlen „ungenau“ seien und „nicht mit den Auszählungsprotokollen übereinstimmen, die die MSP von den Wilaya-Delegationen der ANIE erhalten hat“, und er erklärte, er wolle „das Verfassungsgericht einschalten“.
Die Wahlkampfleitungen der drei Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen am 7. September hatten am vergangenen Sonntag eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass bei der Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen „Ungenauigkeiten, Widersprüche, Mehrdeutigkeiten und Ungereimtheiten“ in den Zahlen festgestellt worden seien.
