Bedarf soll durch Importe aus Brasilien gedeckt werden. Nach Dürren unter steigender Nachfrage im In- und Ausland sind Preise für Olivenöl deutlich angestiegen.
Marokko hat erstmals den Import von brasilianischem Olivenöl genehmigt und baut damit seine Handelsbeziehungen mit Brasilien weiter aus. Diese Entscheidung verkündete das brasilianische Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung und betonte die Bedeutung Marokkos als Handelspartner in Afrika.
Marokko ist selbst ein bedeutender Olivenölproduzent und gehört zu den weltweit führenden Ländern in der Olivenölproduktion. Doch die Nachfrage im In- und Ausland steigt: Marokko exportiert traditionell viel Olivenöl, vor allem nach Europa und in den Nahen Osten, während die inländische Nachfrage ebenfalls wächst. Zugleich haben Wassermangel und Klimaveränderungen die Erträge der letzten Jahre beeinträchtigt und die Preise für Olivenöl steigen lassen. Der Import von Olivenöl aus Brasilien könnte dazu beitragen, die Nachfrage besser zu befriedigen und damit die Preise tendenziell sinken zu lassen. Gleichzeitig wird damit das nordafrikanische Königreich in einem traditionellen landwirtschaftlichen Sektor vom Exporteur zum Importeur
Brasilien stärkt seine Position als Exporteur von Agrarprodukten weiter.
Die brasilianische Genehmigung für den Export nach Marokko markiert dabei die 193. Markteröffnung für brasilianische Agrarprodukte in diesem Jahr und stärkt die globale Position des brasilianischen Agrarsektors. Diese Entwicklung ist das Ergebnis enger Zusammenarbeit zwischen dem brasilianischen Landwirtschafts- und Außenministerium, das gezielt neue Märkte erschließt.
Mit dieser Entscheidung vertiefen Marokko und Brasilien ihre Handelsbeziehungen und bereichern den marokkanischen Markt um eine neue Olivenölquelle.
