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Marokko – König stellt vor dem Parlament die Erfolge in der Frage der Westsahara in den Fokus seiner Rede.

Appell an die innere Mobilisierung und Wachsamkeit

König Mohammed VI. bekräftigt Marokkos Standpunkt zur Sahara-Frage / Westsahara und lobt internationale Unterstützung. Weiteres und abgestimmtes Engagement für die territoriale Integrität gefordert.

Rabat – Am heutigen Tag, Freitag 11. Oktober 2024, hat König Mohammed VI. von Marokko eine fokussierte Rede vor dem Parlament gehalten, in der er auf die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf die marokkanische Sahara / Westsahara einging. In seiner Ansprache hob der Monarch die Bedeutung dieser Frage als „wichtigstes Anliegen aller Marokkaner“ hervor und rief zur weiteren Mobilisierung im Inland sowie auf diplomatischer Ebene auf. Besonders die Unterstützung internationaler Partner, vor allem Frankreichs, unterstreiche die Legitimität Marokkos in diesem Konflikt.

Zu Beginn seiner Rede erinnerte König Mohammed VI. daran, dass seit seinem Thronantritt die territoriale Integrität Marokkos stets ein zentrales Thema seiner Politik gewesen sei. Er betonte, dass Marokko in der Frage der Sahara nicht mehr nur auf internationale Entwicklungen reagiere, sondern eine proaktive Haltung einnehme. „Wir müssen die Initiative ergreifen und entschlossen handeln“, erklärte der König und verwies auf die jahrelangen Anstrengungen, um Marokkos Position zu stärken.

Marokko – Rede von König Mohammed VI. zur Eröffnung des Parlaments am 11. Oktober 2024.

Anerkennung durch Frankreich und andere internationale Partner

Besonders hervorgehoben wurde die jüngste defacto Anerkennung der Souveränität Marokkos über die marokkanische Sahara / Westsahara durch die Französische Republik. König Mohammed VI. betonte, dass diese Anerkennung eine bedeutende politische und symbolische Dimension habe. „Die Französische Republik unterstützt die Souveränität des Königreichs über das gesamte Gebiet der Sahara und die Autonomie-Initiative als einzige Grundlage für die Lösung dieses Konflikts“, sagte er. Diese Haltung stärke nicht nur Marokkos Position, sondern untermauere auch die Bemühungen der Vereinten Nationen, eine politische Lösung im Rahmen der marokkanischen Souveränität zu finden.

Neben Frankreich würdigte der König auch die Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika USA, die als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats und international einflussreiche Nation Marokkos territoriale Ansprüche ebenfalls unterstützten. „Durch die Gnade des Allmächtigen konnten wir die Anerkennung einflussreicher Länder erreichen“, sagte der König und lobte dabei auch die Haltung der arabischen und afrikanischen Staaten, insbesondere derjenigen, die Konsulate in den südlichen Provinzen Laâyoune und Dakhla eröffnet haben. Diese Eröffnungen seien ein klares Zeichen der Unterstützung für Marokkos territoriale Integrität.

Breite internationale Unterstützung und die Rolle Spaniens

Neben den USA und Frankreich betonte Mohammed VI. die Unterstützung weiterer Länder, darunter auch europäische Partner wie Spanien. „Spanien kennt die Feinheiten des Konflikts und seine Haltung in dieser Frage ist von großer politischer und historischer Tragweite“, erklärte der Monarch. Auch die Mehrheit der Mitglieder der Europäischen Union unterstütze die Autonomie-Initiative Marokkos als einzigen Weg, um eine dauerhafte Lösung für den Konflikt zu finden.

Der König sprach zudem seine Anerkennung für alle Länder aus, die Handelsbeziehungen zu den südlichen Provinzen Marokkos pflegen oder dort investieren. Diese wirtschaftlichen Verbindungen seien ein weiteres Zeichen der Anerkennung der marokkanischen Souveränität.

Appell an die innere Mobilisierung und Wachsamkeit

Trotz dieser Erfolge warnte König Mohammed VI., dass die kommende Phase verstärkte Anstrengungen von allen Seiten erfordere. Er forderte eine „weitere Mobilisierung und Wachsamkeit“, um die Position Marokkos zu festigen und die „Manöver der Feinde“ des Landes zu vereiteln. Dabei gehe es vor allem darum, Ländern, die sich bislang nicht hinter Marokkos Position gestellt haben, die „rechtlichen, politischen und historischen Beweise“ für die marokkanische Souveränität über die Westsahara zu präsentieren.

Der König betonte die Rolle der parlamentarischen und parteipolitischen Diplomatie in diesem Prozess und forderte eine stärkere Koordination zwischen den beiden Kammern des Parlaments. „Ich erwarte eine stärkere Koordinierung und die Schaffung geeigneter Strukturen mit qualifizierten personellen Ressourcen“, so der König. Gleichzeitig sprach er allen Institutionen und Organisationen Marokkos, die sich in diesem Prozess engagieren, seinen Dank aus. Besonders hob er dabei die Arbeit des diplomatischen Dienstes und der Zivilgesellschaft hervor.

Lob für die Bewohner der Sahara und Ausblick auf die Zukunft

In einem besonderen Moment seiner Rede sprach König Mohammed VI. seinen „Söhnen und Töchtern in der Sahara“ seinen Dank aus. Er lobte ihre „unerschütterliche Treue zu ihrem Heimatland“ sowie ihre Opferbereitschaft zur Sicherung der Stabilität und territorialen Integrität des Königreichs.

Zum Abschluss betonte der König die feste Entschlossenheit Marokkos, in der Sahara-Frage nicht von seiner Position abzuweichen. Gleichzeitig bekräftigte er die Offenheit des Landes gegenüber seinen Nachbarn in der Maghreb-Region und hob die Bedeutung einer gemeinsamen Entwicklung sowie von Sicherheit und Stabilität in der Region hervor.

Mit einem Verweis auf den Koran schloss König Mohammed VI. seine Rede und forderte das Parlament auf, weiterhin geschlossen hinter der Sahara-Frage zu stehen. „Wenn ihr Gott helft, wird Er euch helfen und eure Füße fest verankern“, zitierte der König und verabschiedete sich mit den besten Segenswünschen an das Parlament.

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