Niederschlagsdefizite und Dürre lassen befürchten, dass die Ernteerträge bei Oliven und die Produktionsmenge von Olivenöl im Jahr 2025 sinken könnten.
Casablanca – Seit einigen Jahren kennen die Preise für das in Marokko sehr beliebte Olivenöl nur eine Richtung: nach oben. Selbst für einfache Qualitäten werden pro Liter inzwischen 120 bis 150 marokkanische Dirham verlangt. Die Spitzenqualitäten können auch die Grenze von 200 MAD pro Liter übersteigen. Auf absehbare Zeit ist nicht abzusehen, dass sich dieser Aufwärtstrend abschwächt oder umkehrt.
Marktexperten gehen von weiteren Preissteigerungen aus. Gegenüber dem Nachrichtenportal LeSite Info äußerten sich Marktteilnehmer und Experten zu den Aussichten für das kommende Jahr. Aufgrund von Regenmangel und Dürre erwartet eine Reihe von Fachleuten, dass die Preise für Olivenöl im nächsten Jahr steigen werden.
Der Grund für den Preisanstieg sei die Trockenheit und übermäßige Hitze in einigen Regionen, habe ein nicht weiter benannter Experte gegenüber LeSite Info gesagt. Er habe weiter erklärt, dass die Landwirte in den kommenden Monaten auf Regen warten würden, da diese Niederschläge einen erheblichen Einfluss auf die Olivenproduktion haben könnten.
Olivenöl darf kaum noch exportiert werden.
Die Olivenproduktion verteilt sich auf fünf Regionen Marokkos. 38 % der Produktion entfallen auf die Region Fes-Meknes, 22 % auf die Region Marrakech-Safi, 10 % auf die Region Beni Mellal-Khénifra und 10 % auf die Regionen Tanger-Tétouan-Al Hoceima und Oriental.
Im Herbst 2023 schränkte die marokkanische Regierung den Export von Olivenöl ein. Hintergrund war, dass die heimische Nachfrage zuerst bedient werden sollte. Dieses praktische Exportverbot gilt zunächst bis Ende 2024. Danach muss die Regierung neu entscheiden, ob ein weiteres Exportverbot gelten soll.
Marokko – Landwirtschaftsministerium schränkt Export für Olivenöl ein.
