StartGesellschaftMarokko – Unwetter fordern Tote und Verletzte in mehreren Orten.

Marokko – Unwetter fordern Tote und Verletzte in mehreren Orten.

Auch große Sachschäden wurden bestätigt.

17 Präfekturen und Provinzen wurden von starken Niederschlägen, Stürmen und Hagelschlägen getroffen. 11 Menschen sind bei Unwettern gestorben, und neun weitere Personen werden vermisst.

Rabat – Das Königreich Marokko, das eigentlich unter Trockenheit, Dürre und Wasserknappheit leidet, erlebt seit Ende letzter Woche Stürme, Gewitter, starke Regenfälle sowie Hagelstürme, die teils zu Überschwemmungen geführt haben. Nun haben die Behörden der betroffenen Präfekturen und Provinzen erste Zahlen zu Opfern und Vermissten mitgeteilt.
Mutmaßlich infolge der starken und teils sintflutartigen Regenfälle, die über 17 Präfekturen und Provinzen im Königreich niedergegangen seien, sollen elf Menschen gestorben sein, und es werden neun weitere vermisst.

Dies gab das marokkanische Innenministerium unter Berufung auf eine vorläufige Bilanz der örtlichen Behörden bekannt.

Allein in der Provinz Tata seien sieben Todesfälle registriert worden, zwei in der Provinz Tiznit und zwei weitere Opfer, darunter ein ausländischer Staatsbürger, in der Provinz Errachidia, wie der Sprecher des Innenministeriums, Rachid El Khalfi, am Sonntag in einer Presseerklärung mitteilte.
Weitere neun Personen würden in den Provinzen Tata, Errachidia und Taroudant vermisst, fügte er hinzu.
Laut dem Sprecher des Ministeriums entsprachen die starken Regenfälle der letzten beiden Tage der Hälfte der jährlichen Niederschlagsmenge in der Region oder übertrafen diese in einigen Gebieten. Er erklärte in diesem Zusammenhang, dass in Tata 250 mm, in Tinghir 203 mm, in Figuig 114 mm und in Ouarzazate 82 mm gemessen wurden.

Auch große Sachschäden wurden bestätigt.

Was die materiellen Schäden in den betroffenen Gebieten betrifft, berichtete der Sprecher, dass 40 Häuser eingestürzt seien, davon 24 vollständig, sowie vier mittelgroße Bauwerke ganz oder teilweise eingestürzt seien.
Nach Angaben von El Khalfi wurden 93 Straßenabschnitte beschädigt, darunter National-, Regional- und Provinzstraßen, sodass der Verkehr auf diesen Straßen unterbrochen werden musste. Die Behörden konnten den Verkehr auf 53 Straßenabschnitten bislang wieder freigeben.
Die Unwetter verursachten auch Schäden an der Strom- und Trinkwasserversorgung sowie an den Telefonnetzen.
Die lokalen Behörden und alle Beteiligten, insbesondere die Königlichen Streitkräfte, die Königliche Gendarmerie, die Nationale Sicherheit, die Hilfskräfte und der Zivilschutz sowie alle betroffenen technischen Abteilungen, seien von Beginn an mobilisiert worden. Alle erforderlichen personellen und logistischen Ressourcen seien bereitgestellt worden, um sofort einzugreifen und diese außergewöhnliche Situation zu bewältigen, indem sie der Bevölkerung die notwendige Hilfe und Unterstützung zukommen ließen, sagte der Sprecher.
Alle Beteiligten arbeiteten daran, die betroffenen Gebiete zu erschließen und die Straßen-, Strom- und Trinkwasserversorgung sowie die Telekommunikationsdienste wieder in Betrieb zu nehmen, betonte er.“

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