Binnen zwei Tagen stieg der Pegel im Wadi Ghriss um 20 Mio. Kubikmeter.
Rabat – Am vergangenen Wochenende wurden mehrere Landesteile von schweren Gewittern mit Starkregen und teils Hagelschlag getroffen. Insbesondere in den Provinzen im Südosten und im Hohen Atlas melden Starkregen mit sehr hohen Wassermengen.
Einige Ortschaften melden Überflutungen, Flüsse traten über ihre Ufer und verursachten schwere Sachschäden. Der marokkanische Wetterdienst hatte im Vorfeld für die den 23. und 24. August 2024 eine Wetterwarnung herausgegeben, doch die Schwere der Regenfälle überraschte doch viele. Alleine für den gestrigen Sonntag (25. August 2024) wurden Gewitterschauer mit Regenmengen von 15-25 mm (15-25 Liter pro Quadratmeter) in den Provinzen Midelt, Figuig, Tinghir, Ouarzazate, Azilal, Beni Mellal und Boulemane vorhergesagt, so das marokkanische Wetteramt in einer Warnmeldung der Warnstufe „orange“.
Große Wassermengen konnten zur Bewässerung genutzt werden.
Trotz der Schäden melden die Behörden auch eine zusätzliche Möglichkeit zur Bewässerung von Flächen, in einer Region, deren Landwirtschaft starkt unter den hohen Temperaturen und der Dürre leidet.
Besonders viel Wasser sammelte der Wadi Ghriss, der nach offiziellen Angaben binnen zweit Tage ca. 20 Mio. Kubikmeter Wasser aufwies, berichtet die Plattform MaaDialna.ma, die zum Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft gehört.
Moulay Mhamed Slimani, Direktor der Agentur des Wassereinzugsgebiets Guir-Ziz-Rheris, erklärt, dass das Wasser dieser Überschwemmungen über die entlang des Wadi Ghriss errichteten Umleitungsstaudämme, insbesondere den Staudamm Moulay Brahim, zur Bewässerung der Oasen von Rheris, Goulmima, Jorf und Tafilalet genutzt wurde.
„Dank dieser Ableitungsdämme werden nach diesen Regenfällen mehr als 12.000 Hektar bewässert werden“, betonte er.
