Provinz Bejaïa und in der Kabylei kämpfen die Einsatzkräfte sowie die Bevölkerung gegen erste größere Waldbrände.
Algier – Der Nordwesten Algeriens kämpft wieder gegen größere Waldbrände. Seit dem vergangenen Samstag, 10. August 2024, brennen die Wälder in den Provinz Bejaïa, in Tizi-Ouzou und damit in Teilen der sog. Kabylei. In Bejaïa sei es in der Region Assif El Hammam in Adekar, am westlichen Eingang der Wilaya, zu einem Großbrand gekommen. Die ausgebrochenen Feuer sollen nach algerischen Medienberichten, die sich auf Zeugenaussagen und Postings in den sozialen Medien stützen, erster Häuser und Dörfer bedrohen.
Einsatzkräfte vor Ort zur Brandbekämpfung.
Die Flammen werden augenscheinlich, wie Videos in sozialen Medien zeigen sollen, durch die große Hitze und starken Winden schnell vorangetrieben, womit sie sich entsprechend ausbreiten.
Die sich bereits im Einsatz befindlichen Rettungskräfte der Feuerwehr haben damit erschwerte Bedingungen. Der Zivilschutz setze auch die neu erworbenen Löschflugzeuge ein.
Viele werden an die Ereignisse aus dem Jahr 2021 in der Kabylei erinnert. Fast zur selben Jahreszeit brachen dort ebenfalls und damals teils verheerende Brände mit einer schrecklichen Bilanz aus. Es gab Tote, Verletzte, verwüstete Dörfer und Hunderte Hektar verbrannte Fläche.
Sorge vor Eskalation der Situation.
In der Wilaya Tizi-Ouzou seien mindestens vier Brände gemeldet worden, die alle gleich groß sein sollen. Zwei davon seien in der Gemeinde Larbaâ Nath Irathen erfasst worden. Nach Angaben der Direktion für Zivilschutz brach ein Brand in der Ortschaft Azzouza und der andere in Ath Ferah aus, berichtet unter anderem das Nachrichtenportal Observ Algérie.
Unweit von Larbâa Nath, einer Gemeinde in derRegion, seien ebenfalls bereits am vergangenen Samstag weitere Brände registriert worden, vor allem im Waldgebiet von Takhoukht.
In Beni Douala, das ebenfalls mit einem Großbrand zu kämpfen habe, soll in den sozialen Netzwerken dazu aufgerufen worden sein, bei der Evakuierung von Familien zu helfen.
