Nach dem ersten Weltmeistertitel in der Geschichte des marokkanischen Fußballs hebt der Monarch die Bedeutung von Zusammenhalt, Disziplin und Nachwuchsförderung hervor.
Rabat – Nach dem Triumph der marokkanischen U20-Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Chile hat König Mohammed VI. den Spielern, Trainern und Betreuern persönlich gratuliert. In einer am Montag veröffentlichten Botschaft, übermittelt durch die staatliche Nachrichtenagentur MAP, sprach der Monarch von „großer Freude und tiefem Stolz“ über die Leistung der jungen Auswahl, die „dem Königreich und seiner Jugend würdige Ehre erwiesen“ habe.
Der König würdigte den Erfolg als „erste Leistung dieser Art in der Geschichte des marokkanischen Fußballs“ und betonte, dass er das Turnier „mit Stolz und Aufmerksamkeit“ verfolgt habe. Seine Anerkennung galt nicht nur den Spielern, sondern auch dem Trainerstab, dem medizinischen Team und den Verantwortlichen des Königlich Marokkanischen Fußballverbands (FRMF).
Betonung von Disziplin, Patriotismus und Gemeinschaft
In der Mitteilung hob der Monarch insbesondere die „hohe Professionalität, Geschlossenheit und Harmonie“ des Teams hervor. Laut MAP erklärte er, der Sieg sei „das Ergebnis von Selbstvertrauen, Glauben an das eigene Potenzial und einer beispielhaften kollektiven Leistung“.
König Mohammed VI. verwies zudem auf die Bedeutung des Erfolgs für das nationale Selbstverständnis und den afrikanischen Kontinent insgesamt. Die Spieler hätten bewiesen, dass Marokko über „junge Talente verfügt, die in der Lage sind, Herausforderungen zu meistern und internationale Ereignisse mitzugestalten“. Diese Formulierung deutet auf den breiteren politischen und gesellschaftlichen Kontext hin, in dem der Sport als Ausdruck nationaler Leistungsfähigkeit verstanden wird.
Ein Titel als Spiegel eines langfristigen Entwicklungsprozesses
Der König ordnete den sportlichen Triumph auch in den Rahmen des seit Jahren laufenden Modernisierungsprozesses des marokkanischen Fußballs ein. Die Nachwuchsarbeit, insbesondere über die Mohammed-VI-Fußballakademie, gilt als zentraler Bestandteil einer Strategie, die den internationalen Erfolg des Landes nachhaltig fördern soll.
Die öffentliche Würdigung durch den Monarchen unterstreicht zudem den Stellenwert des Sports im nationalen Zusammenhalt. Wie MAP berichtet, bat der König in seiner Botschaft den Allmächtigen, „die Spieler zu bewahren, ihre Schritte zu lenken und sie auf ihrem sportlichen Weg mit weiteren Erfolgen zu segnen“. Gleichzeitig ermutigte er sie, „den eingeschlagenen Weg mit der gleichen Ernsthaftigkeit fortzusetzen“.
Symbolische Bedeutung über den Sport hinaus
Der Sieg bei der FIFA-U20-Weltmeisterschaft 2025 wird nicht nur als sportlicher Erfolg, sondern auch als Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins verstanden, das Marokko auf kontinentaler Ebene vertritt. Die Anerkennung durch König Mohammed VI. festigt diesen Moment als Teil einer größeren nationalen Erzählung, in der Disziplin, kollektive Verantwortung und Talentförderung zentrale Werte darstellen.
Mit dieser Botschaft positioniert sich der Monarch zugleich als Förderer einer Generation, die den marokkanischen Fußball dauerhaft auf die internationale Bühne führen soll – und als Symbolfigur eines Landes, das zunehmend sportliche Erfolge als Bestandteil seiner kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung begreift.
Marokko – Historischer Triumph der U20: Erster Weltmeistertitel für das Königreich

