StartMarokkoMarokko - Kenia vollzieht diplomatische Neuausrichtung in der Westsahara-Frage

Marokko – Kenia vollzieht diplomatische Neuausrichtung in der Westsahara-Frage

Kenia ändert deutlich Kurs - Der Autonomieplan als „einziger nachhaltiger Ansatz“

Die Unterstützung Kenias für den marokkanischen Autonomieplan markiert eine bedeutsame Wende im afrikanischen Konsens um die Westsahara / marokkanischen Sahara und schwächt die Position der Frente Polisario sowie Algeriens.

Rabat – Ein diplomatischer Schritt mit weitreichenden Implikationen prägt die jüngste Entwicklung im langjährigen Konflikt um die Westsahara / marokkanische Sahara. In einer gemeinsamen Erklärung, die am heutigen Montag in Rabat nach einem Treffen zwischen dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita und dem kenianischen Premierminister und zugleich Außenminister Musalia Mudavadi veröffentlicht wurde, hat die Republik Kenia ihren Standpunkt in der Westsahara-Frage revidiert. Diese Neupositionierung reiht Kenia in eine wachsende Liste internationaler Unterstützer des marokkanischen Autonomieplans für die sog. Südlichen Provinzen des Königreiches ein und stellt eine signifikante Veränderung für die Frente Polisario und Algerien dar.

Kenia ändert deutlich Kurs – Der Autonomieplan als „einziger nachhaltiger Ansatz“

Die kenianische Regierung hat in der Erklärung unmissverständlich klargestellt, dass sie den marokkanischen Autonomieplan als den „einzigen nachhaltigen Ansatz zur Lösung der Westsahara-Frage betrachtet. Dieser Paradigmenwechsel ist von immenser Bedeutung im Kontext der afrikanischen Diplomatie. Ferner wurde Kenias Absicht bekräftigt, „mit gleichgesinnten Staaten zusammenzuarbeiten, um seine Umsetzung zu fördern“, wie aus dem gemeinsamen Kommuniqué hervorgeht. Dieser Schritt ist ein deutliches Zeichen für einen sich entwickelnden internationalen Konsens zugunsten des von Marokko vorgeschlagenen Plans.

Wachsende internationale Dynamik und UNO-Exklusivität

Die Erklärung Kenias begrüßt ausdrücklich „den wachsenden internationalen Konsens und die von Seiner Majestät dem König Mohammed VI. angeführte Dynamik zugunsten des vom Königreich Marokko vorgelegten Autonomieplans als einzige glaubwürdige und realistische Lösung zur Beilegung des Konflikts um die Westsahara“. Damit reiht sich Kenia in eine Riege von Staaten ein, die den Autonomieplan als praktikable Lösung ansehen. Beide hochrangigen Diplomaten unterstrichen zudem „die Exklusivität der Vereinten Nationen im politischen Prozess und bekräftigten ihre Unterstützung für die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, insbesondere die Resolution 2756 (2024)“. Dies festigt die Rolle der Vereinten Nationen als einzig legitime Plattform für die Konfliktlösung.

Die Implikationen für die Frente Polisario und Algerien

Die Neuausrichtung Kenias ist ein bemerkenswerter Erfolg für die marokkanische Diplomatie und ein schwerwiegender Punkt für die Frente Polisario und ihren Unterstützer Algerien. Über Jahre hinweg galt Kenia als ein wichtiger, langjähriger Unterstützer der Unabhängigkeitsbestrebungen der Polisario und der Saharaui-Republik (SADR). Der Verlust dieser diplomatischen Rückendeckung durch ein einflussreiches afrikanisches Land schwächt die Position der Frente Polisario wie auch Algeriens auf der internationalen Bühne. Die neue Haltung Kenias könnte weitere afrikanische Staaten ermutigen, ihre Positionen zu überprüfen und den marokkanischen Autonomieplan als realistische Basis für eine Lösung zu akzeptieren.

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