Algerisches Außenministerium verurteilt Verletzung qatarischer Souveränität und fordert gemeinsame internationale Reaktion
Algier – Das algerische Außenministerium hat in einer offiziellen Erklärung, die am Montagabend über die staatliche Nachrichtenagentur APS veröffentlicht wurde, „tiefe Besorgnis“ über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten geäußert. Anlass ist laut der Mitteilung die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität Qatars – eines als „Bruderstaat“ bezeichneten Partners Algeriens.
Algerien verurteile diese „eklatanten und inakzeptablen Verstöße“, so das Ministerium, und bekräftige seine „Solidarität und Unterstützung für Qatar bei der Bewältigung dieser Tortur“, heißt es weiter.
Aufruf zu internationalem Widerstand gegen Eskalation
In seiner Stellungnahme warnt Algerien zudem vor einer weiteren Verschärfung der Lage in der Region. Dabei kritisiert es ausdrücklich das Verhalten Israels, das als „Aggressor“ bezeichnet wird, der „ohne Zögern offen zur Schau gestellte Hegemonie“ anstrebe, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.
Das Außenministerium ruft in diesem Zusammenhang alle Staaten, denen die Stabilität im Nahen Osten wichtig sei, dazu auf, „ihre Anstrengungen zu bündeln“, um „kriminellen und zerstörerischen Plänen gegen die Staaten und Völker der Region“ entgegenzuwirken.
Deutliche Positionierung in einem angespannten Umfeld
Mit der Erklärung positioniert sich Algerien deutlich an der Seite Qatars und stellt die jüngsten Vorkommnisse in einen größeren geopolitischen Kontext, in dem es vor wachsender Instabilität warnt. Auch wenn keine konkreten Details zu den Ereignissen genannt werden, ist die Erklärung ein klarer außenpolitischer Appell zur regionalen Zusammenarbeit gegen wahrgenommene Bedrohungen und ein Signal der Unterstützung für Qatar.
